Die Herausforderungen des Mehrebenensystems für die europäische Bildungspolitik

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Leuphana Universität Lüneburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die internationale Rolle der Europäischen Gemeinschaft gewinnt seit ihrer Gründung zunehmend an Bedeutung, sowohl für die einzelnen Mitgliedsstaaten als auch für jeden einzelnen Bürger. Die Organe der EU treffen verbindliche Entscheidungen, die in zunehmenden Maße wesentliche Bestandteile des politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenlebens regeln. Von umfangreichen Bildungsreformen bis hin zur Freizügigkeit bei der Wahl des Studienortes ist jeder einzelne von Entscheidungen der Europäischen Union, im Bereich der Bildungspolitik, umgeben. Diese Ausarbeitung widmet sich der Forschungsfrage: Welche Herausforderungen ergeben sich aus dem Mehrebenensystem für die europäische Bildungspolitik? Ziel der Ausarbeitung ist es, einen Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Politikfeldes der Bildungspolitik zu geben, sowie Möglichkeiten und Risiken des Mehrebenensystems zu diskutieren. Die Europäische Kommission als ¿aktiver Mehrebenenspieler¿ sowie die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union, werden dabei einer näheren Betrachtung unterzogen, um die Besonderheiten des Politikfeldes der Bildungspolitik auszugsweise aufzuzeigen. Im Folgenden wird zunächst ein kurzer Einblick in die geschichtliche Entwicklung der europäischen Bildungspolitik gegeben, indem insbesondere die Europäische Kommission als handelnder politischer Akteur eine Rolle spielt, ebenso wie die einzelnen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Im weiteren Verlauf stehen die Aufgaben und Ziele der europäischen Mitgliedsstaaten, die sich aus dem Mehrebenensystem ergeben, im Fokus. Angelehnt an die geschichtliche Entwicklung werden Anforderungen benannt, die sich aus diesem historischen Abriss für die Mitglieder der Staatengemeinschaft ergeben. Einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung und neuen Anforderungen hatte, die im Lissaboner Vertrag eingeführte Offene Methode der Koordinierung (OMK), die aufgrund dessen anschließend einer konkreteren Betrachtung unterzogen wird.

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