Die Herrschaftsideale von Platon und Machiavelli. Ihre Voraussetzungen, Legitimationsansprüche und Ziele

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,3, Universität Regensburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Hausarbeit soll beschrieben, analysiert, sowie ein Vergleich zwischen den Vorstellungen von Platon und Machiavelli gezogen werden, in Bezug auf drei Kriterien. Als Kriterium gelten dabei zunächst die Voraussetzungen, welche die beiden Philosophen von ihrem Herrschaftsideal verlangen. Ferner sollen die Legitimationsgründe erörtert werden, welche die Herrschaft durch die von Platon und Machiavelli erkorenen Personen rechtfertigt. Dies geschieht unter anderem auch nach der Herrschaftssoziologie Max Webers. Außerdem hat diese Arbeit das Ziel, die Absichten und Intentionen der gewünschten Herrscher zu untersuchen. Platon gilt als einer der einflussreichsten Denker der abendländischen Philosophie. Als Schüler Sokrates¿ und Lehrer Aristoteles¿ war Platon darauf ausgerichtet, eine Möglichkeit zu finden die Philosophie mit dem praktischen, politischen Leben zu verbinden. Als wichtigste Prämisse, des im antiken Griechenland lebenden Denkers, gilt dabei das System der Ideenlehre. Sein bedeutendstes, politisches Werk, welches auch mit als Grundlage dieser Arbeit fundiert, war die "Politeia", zu Deutsch "Der Staat". Darin beschäftigt sich Platon mit der Idee der Gerechtigkeit und wie diese in einer Staatsverfassung verwirklicht werden kann. Der zweite Philosoph, der in der hier vorliegenden Arbeit behandelt werden soll, ist der in Florenz geborene Niccoló Machiavelli, einer der umstrittensten, jedoch auch wichtigsten Philosophen des Mittelalters. Seine beiden belangvollsten Werke, die "Discorsi" sowie "Il Principe", behandeln Ideen zur Herrschaftslehre und zum Staatsaufbau. Beide Philosophen gehören damit zu den bedeutsamsten Denkern der Geschichte und sind somit ein fester Bestandteil der politischen Ideengeschichte. Sowohl Platon als auch Machiavelli geben bei ihren Ansätzen zur Staatsverfassung bzw. zum Staatsaufbau auch eine Vorstellung ab, wie das Staatsoberhaupt, also die Herrschaftsperson, beschaffen sein sollte um letztendlich die jeweiligen Ziele der Denker verwirklichen zu können. Dabei kommt der Gedanke auf, dass aufgrund der historischen Hintergründe in den jeweiligen Epochen völlig verschiedene Anforderungen an den Herrscher gestellt werden. Zudem ist es annehmbar, dass sich die Ansprüche an den Herrscher angesichts der vorherrschenden Menschenbilder stark unterscheiden.