Die Hütte der Mondscheintänzer

Tassilo kommt nach vierzig Jahren zurück in den Ort, der ihn einst mehr geprägt hat, als er sich bisher eingestehen mochte. Es waren zwei seiner Jugendjahre, die er hier verbrachte und in denen er sich ausprobierte. Ihn überraschte damals die Vielfalt, die er vorfand, aber nicht erwartet hatte. Der Bogen spannte sich vom harten bäuerlichen Leben auf alten Höfen bis hin zur Hippiebewegung, die sich verspätet auf dem Land entfaltete. Er reichte vom Traditionsbewusstsein dörflicher Gemeinschaft bis hin zu alternativen Lebensentwürfen. Im Hintergrund seiner Erinnerung blieb immer die Hütte, die eigentlich ein verlassenes Haus war. Sie war ein Zufluchtsort für Suchende, für Andersdenkende, für alle, die dem engen Milieu zu entkommen hofften. Auch für Gescheiterte. Und ebenso für solche, die ihre bloße Freude an ihr hatten.

Der Autor Sebastian Brahn, Jahrgang 1962, hat Bücher unterschiedlicher Genres veröffentlicht. Nähere Angaben finden Sie unter www.buchecho.de.