Die Indianer Nordamerikas

Wer sich für die Ureinwohner Nordamerikas interessiert, wird an Catlins toleranter und lebendig geschriebener Darstellung nicht vorbei kommen. Seine Portraits und Szenen aus dem Leben der nordamerikanischen Ureinwohner zählen zu den Klassikern der amerikanischen Malerei und fanden zahlreiche Bewunderer unter den Vertretern der europäischen Moderne, wie etwa George Sand oder Charles Baudelaire. Ebenso eindringlich, wie in seinen Bildern, dokumentiert Catlin seine achtjährige Reise zu den Indianerstämmen in dieser frühen ethnographischen Studie, in der es ihm gelingt, die Evolution der indianischen Lebensweise unter dem Einfluss des weißen Mannes in feinfühlig-präzisen Schilderungen zu porträtieren.

George Catlin (1796-1872): in Wilkes-Barre, Pennsylvania geboren. Bereits in seiner Jugend fühlt er sich zum Leben in der Wildnis hingezogen. Im Jahr 1821 beschließt er, seine Karriere als Jurist aufzugeben und Maler zu werden. In der darauffolgenden Zeit verfertigt er Porträts, bis er durch ein Schlüsselerlebnis veranlasst wird, alles hinter sich zu lassen und die Ureinwohner Amerikas zu studieren.Ernst Bartsch wurde 1922 in Hundisburg bei Magdeburg geboren. Er arbeitete als Lektor an der Universität Leipzig und war Autor und Herausgeber zahlreicher Schriften über Geographie, Linguistik und Entdeckungsgeschichte.

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