Die Insolvenz der Kirch-Gruppe

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,7, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale (Diploma), Sprache: Deutsch, Abstract: 'Kirch Media ist eines der führenden Medienunternehmen in Europa. Die Holding der Kirch Gruppe für Rechtehandel, FreeTV, Neue Medien, Produktion und Filmtechnologie ist auf allen Ebenen der audiovisuellen Wertschöpfungskette aktiv. KirchMedia und ihre Tochterunternehmen vermarkten Film- und Sportlizenzen, produzieren, finanzieren und erwerben TV- und Kinoprogramme und verwerten sie national und international in Kino, FreeTV, PayTV und Neue Medien.' Die Medien sind zu einem wesentlichen Faktor des Wirtschaftswachstums geworden. Aber jetzt nachdem der Boom der Medienbranche vorbei ist wendet sich das Blatt: 'Die Schieflagen von EM.TV, Kinowelt und Edel, Kursstürze bei Jack White, Das Werk, International Media, Brainpool und Viva sind Indizien für die grundlegenden Schwierigkeiten und Marktbarrieren der Medienbranche. Viele Medienunternehmen waren 2001 regelrecht paralysiert . Die Börse kam ins Stocken, Kapitalerhöhungen ließen sich nicht mehr platzieren und steuerliche Restriktionen bremsten den Strom frischer Gelder aus Filmproduzentenfonds. Nun musste operatives Geld erwirtschaftet werden. Erfolgreich zu produzieren und damit zu senden, sei es in TV oder Kino, ist für unabhängige Newcomer zumindest im kontinuierlichen Rahmen kaum möglich. Denn selbst die unabhängigen Film-Produzenten werden in Deutschland von der jahrzehntelang aktiven Bavaria Film und Constantin Film dominiert. Beinahe jedes junge Medienunternehmen am Neuen Markt hat große Hoffnungen auf Internet, Kabel und Satellit gesetzt. Mit neuen Distributionswegen sollten die Inhalte über Entertainment-Portale an den Medienmächten vorbeigeschleust werden, direkt zum Konsumenten. Dies ließ sich Aktionären gut verkaufen und rechtfertigte zunächst auch überteuerte Preise bei Programmeinkäufen. Doch die Zahlungsbereitschaft der Konsumenten im Internet und auch beim PayTV ging gegen Null. Zu groß ist das Angebot an freien Inhalten in Deutschland. Eine schlichte Erkenntnis, die selbst Rupert Murdoch, Leo Kirch und Bankenanalysten beim Aufbau des Bezahlfernsehens in Deutschland unterschätzt haben.' [...]

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