Die Jagd verändert sich: nicht nur der Klimawandel, auch die steigende Parzellengröße in der Landwirtschaft und die zunehmende bäuerliche Nachtarbeit, der gestiegene Verkehr und der Bau neuer Straßen, sowie die steigende Naturnutzung durch Einheimische und Urlauber haben Auswirkungen auf das Verhalten des Wildes. Das alles führt zu mehr Wildschäden und in der Folge zu der Forderung an die Jagd, mehr Wild zu erlegen. Gleichzeitig sind Praktiken wie Bewegungsjagden u.a. durch die zunehmende Fragmentierung der Landschaft immer schwieriger oder gar nicht mehr anwendbar. Der Einsatz von Drohnen und Wildkameras, neue Waffentechnik und -optik verbessern aber auch die Möglichkeiten des Jägers bis hin zu Nachtsichtgeräten, die eine sichere Ansprache des Wildes in der Dunkelheit ermöglichen. Die Nachtoptik führt aber auch dazu, dass dem Wild immer weniger Ruhe bleibt, es noch mehr unter Stress steht und die Sichtbarkeit weiter abnimmt. Auf all diese Entwicklungen geht der Autor in seinem Buch ein, spricht auch heutzutage überholte, falsche Jagdpraktiken an und plädiert für Wildschutzgebiete, die in Ländern wie der Schweiz, Italien und den USA bereits üblich sind, während es solche in Deutschland und Österreich noch nicht gibt.

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