Die Kaspische Region, eine Drehscheibe der geopolitischen Interessen der westlichen Industrienationen?

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 1,3, Universität Osnabrück, Veranstaltung: Kriege und Konflikt - ökonomische Ursachen und Erklärungsmöglichkeiten, Sprache: Deutsch, Abstract: Der weltweite Verbrauch an fossilen Energiestoffen hat selbst zur Jahrtausendwende nicht nachgelassen. Nach wie vor gilt das Erdöl insbesondere bei den Industrienationen als Basis für wirtschaftliche Entwicklung und Wachstum innerhalb einer Volkswirtschaft. Aufgrund der zu beobachtenden wachsenden Wirtschaft der Industrieländer ist der Bedarf an Erdöl allen voran in den USA, Japan und in der EU mehr denn je gestiegen. Schenkt man den Expertenmeinungen Glauben, so wird sich dieser Bedarf bis zum ersten Quartal des 21. Jahrhunderts noch steigern. Demnach werden die Industrienationen 75% der Energieressourcen von Drittländern importieren müssen. Die steigenden Wirtschaftsaktivitäten und boomenden Ökonomien im südostasiatischen Gebiet, insbesondere in China, erholen sich von ihrem Einbruch und werden dazu beitragen, dass sich der Bedarf an Erdöl und Erdgas steigert. Nach dem Zerfall der Sowjetunion haben die führenden Industrienationen zunehmend ihr Interesse an Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres1 bekundet, in dem nach der Golfregion die größten Erdöl- und Erdgasvorkommen vermutet werden. Diese gilt es für die Zukunft zu erschließen. Die vorliegende Arbeit ist in zwei Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt untersucht, ob die Schätzungen über die Ressourcenvorkommen in der Kaspischen Region einer realistischen Vorstellung entsprechen oder ob sie möglicherweise übertrieben interpretiert worden sind. Auch die Entscheidung über die Transportrouten der Energieressourcen wird einer Untersuchung unterliegen. Anschließend wird die Frage erörtert, ob es neben den Energieressourcen geopolitische Interessenlagen in dieser Region gibt.

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