Die Kategorie öffentlicher Güter als Grundlage von Staatstheorie und Staatswissenschaft.

Es handelt sich bei dem vorgestellten Werk um eine staatstheoretische und staatswissenschaftliche Untersuchung, die auf der Kategorie öffentlicher Güter beruht. Damit ist bereits ihr Maßstab bezeichnet und das Spannungsverhältnis zwischen privaten und öffentlichen Begriffen encadriert. Es wird die in der Theorie öffentlicher Güter verborgene politische Dynamik aufgezeigt, wozu eine interdisziplinäre Verbindung zwischen den beiden Wissenschaften von der Politik und der Finanz dringend geboten scheint, obwohl diese nicht voraussetzungslos erfolgen kann und das Vorhandensein gewisser integrativer Theorieelemente aus der Methodik und Methodologie erfordert. Mit der vorliegenden Arbeit ist die Einordnung der Theorie öffentlicher Güter, die sich als kategorial indifferent erwies, abgeschlossen und die Rehabilitierung der Staatstheorien außerhalb ganzheitlicher, organischer Bezüge gelungen. Ohne einen wahrheitsfähigen Präskriptivismus zu bemühen wird den modernen Hauptströmungen von Individualismus, Subjektivismus und Relativismus im Bereich von Wohlfahrtsökonomik und Vertragstheorie eine erneute Theoriebildung entgegengesetzt. Im Erklärungssinne ist es richtig, eine empirische Erweiterung durch die Moderne Politische Ökonomie zu betreiben. Hartmuth Becker zeigt, daß eine Politikberatung nur dann möglich ist, wenn kein politischer Wille entgegenwirkt. Gleichsam mit der Zuordnung von präskriptiven und deskriptiven Urteilen kann das schwierige Verhältnis zwischen Fakten und Normen, Sein und Sollen respektive Macht und Idee anhand des praktischen Syllogismus' aufgeklärt werden. Fazit: Trotz aller Widrigkeiten lebt der totgesagte Leviathan noch - und mit ihm die Moderne. Niemand anderes als der moderne Staat selbst garantiert durch seine Autorität und seine Machtmittel den Fortbestand der ihm zugehörigen Epoche.

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Erträge Matthias Bath, Hartmuth Becker, David Engels, Till Kinzel

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