'Die Klavierspielerin' in der Adaption Michael Hanekes und ihr Verhältnis zur literarischen Vorlage Elfriede Jelineks

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Veranstaltung: Literaturverfilmung, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 2001 wird Michael Hanekes Film DIE KLAVIERSPIELERIN in Cannes mehrfach ausgezeichnet: Der Regisseur bekommt den großen Preis der Jury, Isabelle Huppert eine Auszeichnung als beste Darstellerin, Benoît Magimel als bester Darsteller. Autorin Elfriede Jelinek wird 2004 Literaturnobelpreisträgerin ¿for her musical flow of voices and counter-voices in novels and plays that with extraordinary linguistic zeal reveal the absurdity of society's clichés and their subjugating power¿. In der vorliegenden Arbeit soll zu Beginn Die Klavierspielerin in Jelineks Leben und Werk eingeordnet werden und im Falle des Regisseurs anhand eines Gespräches, das Franz Grabner mit ihm führte, erarbeitet werden, was er mit seinen Filmen erreichen will, was er umzusetzen versucht. In einem nächsten Schritt wird genauer auf den Roman einzugehen sein. Es ist wichtig, nicht nur seinen Inhalt darzustellen; vielmehr noch sind es die Charaktere der Protagonisten Erika Kohut, Walter Klemmer, Mutter Kohut und deren vielschichtige Beziehungen untereinander, die es aufzuzeigen gilt. Im Anschluss daran soll Michael Hanekes Zugang zum Roman bzw. seine filmische Interpretation genauer betrachtet werden. Einen wichtigen Teil wird hierbei die Beschreibung der Charaktere Erika Kohut und Walter Klemmer bilden sowie deren Beziehung zueinander, in deren Darstellung sich der Film deutlich von der Romanvorlage entfernt. Abschließend sollen einige Überlegungen zur Umsetzung des zentralen Themas Musik angestellt werden.