Die Konfessionspolitik in den habsburgischen Erblanden von Maximilian II. bis Ferdinand II.

Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Der Titel dieser Arbeit ließe vermuten, daß hier eine chronologische Darstellung der Geschichte der Konfessionspolitik in den habsburgischen Erblanden der Jahrzehnte zwischen 1564 und 1637, also der Jahre von der Regierungszeit Kaiser Maximilian II. bis Ferdinand II., vorgelegt werden soll. Die Arbeit soll jedoch vielmehr das Thema auf andere Weise darstellen. Anstatt einer solchen ereignisgeschichtlichen Wiedergabe der Geschehnisse soll die Konfessionspolitik in den habsburgischen Erblanden vielmehr anhand verschiedener problemorientierter Aspekte betrachtet werden, die aus ereignisgeschichtlicher Sicht ineinandergegriffen haben. Bei dieser Aufgabenstellung kann jedoch nicht auf die Betrachtung verschiedener konkreter Ereignisse verzichtet werden. Die Arbeit ist in drei Schwerpunkte gegliedert: Der erste Teil der Arbeit, der kurz die Hintergründe und die Vorgeschichte des Themas beleuchtet, ist den zwei Hauptschwerpunkten vorangestellt, um eine Verständnisgrundlage zu schaffen. Hier sollen v. a. ein kurzer Abriß des Eindringens der Reformation als auch ein Überblick über die bis dato schon ergriffenen Maßnahmen zur Abwehr des Protestantismus in den habsburgischen Erblanden gegeben werden. Eine Darstellung der reichsrechtlichen Situation für den Protestantismus bis zum Regierungsantrittsjahr Kaiser Maximilian II. gehört ebenso an diese Stelle. Der zweite Teil befaßt sich mit der Konfessionspolitik der protestantischen Stände und ihren Beiträgen zum Gelingen und späteren Scheitern des Protestantismus in ihrer Heimat. Hier soll insbesondere erörtert werden, ob und in welchem Maße die Strategie des protestantischen Adels in Österreich, fiskalische Bewilligungen von Religionszugeständnisse der Landesfürsten abhängig zu machen, aufgegangen ist und erfolgreich war. Auch die Frage, inwiefern die innerprotestantische Uneinigkeit eine Rolle gespielt haben mag, wird hier berührt. Der dritte Teil widmet sich dem Widersacher des österreichischen Protestantismus: dem Hause Habsburg. Hier werden u.a. die Fragen zu stellen sein, welche Konfessionspolitik die einzelnen habsburgischen Landesherren der Erblande und Kaiser im österreichischen Raum geführt haben, ob und welche Strategielinien in ihrer gegenreformatorischen Politik zu erkennen sind und wie die katholische Kirche in den Prozeß der Gegenreformation einbezogen war. Nicht zuletzt wird ein Blick auf die Rolle der Gegenreformation bezüglich der Entwicklung des Absolutismus [¿]

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