Die Kosten kostenloser Dienste.

Im Zuge der Digitalisierung aller Lebensbereiche »bezahlen« Verbraucher für die Inanspruchnahme digitaler Dienste zunehmend mit ihren personenbezogenen Daten. Verbraucher und Unternehmer partizipieren jedoch nicht gleichermaßen an der Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten. Während die Schaffung eines absoluten Rechts an Daten zur Beseitigung dieser zuungunsten der Verbraucher bestehenden Diskrepanz derzeit nicht erfolgsversprechend erscheint, rückt durch Erlass der Digitale-Inhalte-Richtlinie der Europäischen Union die vertragsrechtliche Erfassung der Bereitstellung von Inhalten und Diensten gegen personenbezogene Daten in den Fokus. Zwar wurde derartigen Datentransaktionen durch die Richtlinie erstmalig ein rechtlicher Rahmen verliehen, es stellen sich dennoch datenschutz-, verbraucherschutz-, und vertragsrechtliche Folgefragen. Fest steht: Für eine künftig faire und nachhaltige Wertschöpfung mit personenbezogenen Daten, die Verbraucher nicht benachteiligt, wird es weiterer Regeln bedürfen.

Matthias Walker studied law at Humboldt-University zu Berlin. From 2017 to 2019, he worked as a lawyer at the media law firm Brehm & v. Moers in Berlin, focusing on the games industry. In addition to his legal practice, he taught law at Berlin International, University of Applied Sciences. Since 2019, he has been working in the e-sports industry, where he was first responsible for the global data protection management of ESL Gaming GmbH in Cologne and now, since 2020, heads the group-wide data protection management for its Swedish parent company Modern Times Group. He was awarded his doctorate by Humboldt-University zu Berlin in March 2021.

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