Die Kreativität des Unbewussten

Fehlleistung, Traum und Symptom sind kreative Versuche des Unbewussten, einem Mangel oder einem Trauma Gestalt zu geben, um sie zu reparieren. Von der Entdeckung dieser konstruktiven Dimension in der klinischen Praxis hängt im Wesentlichen oft auch der Heilungserfolg ab. Diese besondere Betonung von Kreativität jenseits einer einseitigen Konzentration auf das Pathologische verbindet die Perspektiven der Autor*innen: Ausgerichtet an krisenhaften Behandlungssituationen steht dabei eine offene Haltung im Fokus, die es beiden am analytischen Prozess Beteiligten erlaubt, unbewusste Kompromissbildungen als konstruktive Lösungsversuche anzuerkennen. Zentral ist dabei die Auseinandersetzung mit dem Nicht-Verbalisierbaren, mit schmerzhaften Formen der (Selbst-)Erkenntnis, mit inneren und äußeren Räumen, der Präsenz von Kindheit und kindlichen Verhaltensmustern oder dem künstlerischen Ausdruck im engeren Sinne. Mit Beiträgen von Rainer Gross, Wolfgang Lassmann, Andreas Mittermayr, Sabine Schlüter und Sylvia Zwettler-Otte

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