Die Krim-Krise von 2014. Völkerrechtswidrige Annexion der Krim?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Jura - Europarecht, Völkerrecht, Internationales Privatrecht, Note: 15, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie müssen die Handlungen auf der Ukraine im Jahr 20014 nach internationalem Recht qualifiziert werden? Um diesen Fragen nachzugehen, sollen nach einem historischen Rückblick zur Entstehung der Krim-Krise zunächst die theoretischen Grundlagen gelegt und die Begriffe der Annexion und Sezession voneinander abgegrenzt werden. Danach erfolgt eine Anwendung auf den Fall der Krim und eine abschließende Bemerkung. Blickt man auf das Jahr 2014 zurück, so stößt man auf kaum ein anderes Ereignis, das die Weltöffentlichkeit derart in Atem gehalten hat, wie die Krimkrise. Im Februar und März 2014 wurde die Ukraine von einer Kette von Ereignissen überrannt, die schließlich zu einer Einbeziehung der Krim in das russische Territorium führte. Die Parteien des Konflikts berufen sich auf internationales Recht, um ihr Vorgehen zu rechtfertigen. Die Krim-Behörden und Russland stützen sich auf ein Recht zur Sezession, während der Großteil der Staaten diesen Anspruch zurückweist und von einer rechtswidrigen Annexion der Krim spricht.