Die Krippe in Deutschland - der spielerische Einstieg ins Bildungswesen

Inhaltsangabe:Einleitung: Der Alltag und die Umgebung unserer Kinder haben sich in den letzten Jahrzehnten enorm gewandelt. Die Kinder haben unter anderem mit enger werdenden Spielräumen oder mit familiären Unsicherheiten zu kämpfen. Das spontane und freie Spiel auf der Strasse mit anderen Kindern, während die Mutter zu Hause das Mittag kocht, ist nur noch selten bis gar nicht mehr möglich. Denn Freunde wohnen oftmals kilometerweit voneinander entfernt und sind nur mit Verkehrsmitteln erreichbar. Oder die bauliche und infrastrukturelle Gestaltung der Städte verbietet Kindern alleine draußen zu spielen, weil große Strassen mit viel Verkehr und beengte Räume zu gefährlich sind. Zudem gibt es zahlreiche Plätze, die das Spielen der Kinder untersagen. Die Eltern müssen aus solchen Gründen den Kindern ihr Spiel organisieren, planen und betreuen und sich in dafür vorgesehene Nischen (öffentliche Spielplätze, Sportanlagen, ...) zurückziehen. Andererseits haben die Eltern jedoch selten Zeit solche Orte aufzusuchen, weil sie neben Erziehung und Haushaltsführung noch erwerbstätig sein wollen. Das Kind kann sich dann nur zu Hause alleine beschäftigen, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen. Häufig fehlen leider Geschwister, so dass es beim Alleinspiel bleibt. Die Eltern versuchen dann durch allerlei Spielsachen, die Kinder zu entschädigen. Die Kreativität und natürliche Spiellust des Kindes allerdings geht dabei verloren, so dass dann nur noch Computer oder Fernseher helfen können, die Kinder zu beschäftigen und lange Weile zu vertreiben. Die wenige gemeinsame Zeit, die den Eltern mit ihren Kindern bleibt, wird dann oft für gezielte Angebote und Kurse genutzt, denn durch die wachsende Leistungserwartung seitens der Gesellschaft sind auch die Eltern in verstärktem Maße angehalten, ihre Kinder frühzeitig zu fördern. Daneben gibt es einen ganz erheblichen und steigenden Anteil an Familien, bei denen dies so gar nicht möglich ist, denn sie sind von Arbeitslosigkeit und Armut betroffen. Die daraus folgende Frustration und Depression überschatten den familiären Alltag, so dass auch hier wenig Sinn für das Kinderspiel bleibt. All diese Phänomene zeigen vor allem einen Aspekt auf: die Kinder erhalten heute immer seltener die Möglichkeit, allein oder mit anderen zu spielen. Ihnen fehlen vor allem Räume, die Zeit und die Möglichkeit für das Spiel. Damit sich aber unsere Kinder nicht völlig ‘entkindlichen’, müssen wir ihnen genau diese Räume und Gegebenheiten zur [...]