Die Krise der Familie und ihre Darstellung in der Presse

Inhaltsangabe:Einleitung: 'Was macht Ihnen am Leben am meisten Freude?' - so lautete eine Frage, die das Institut für Demoskopie Allensbach in einer Umfrage stellte. Den meisten der Befragten - nämlich 21 % - bereitet, wie sie sagen, das Familienleben die größte Freude. Auf den nächsten Plätzen rangierten: Urlaub, Ferien, Reisen, dann Zusammensein mit Freunden. Nur 3 % gaben an, daß ihnen 'Verliebtsein, Liebe und Sex' am meisten gefalle. (FAZ 19.10.72) Das Ergebnis dieser Untersuchung, deren Ansatz und Methode hier nicht zur Debatte stehen, stellt eine Einschätzung gegenwärtigen Familienlebens dar. Ich unterstelle, daß hier ein schöngefärbtes, ideologisches Bild von der heutigen Familie präsentiert wird, das mit der Wirklichkeit nicht viel zu tun hat. Der enorme Rückgang von Geburten und Heiraten, die hohe Zahl von Scheidungen und getrennt Lebenden, Gewalt in der Familie .. sind ein Ausdruck von der Krise der Familie. Mein Interesse an dieser Arbeit bestand darin, mich kritisch mit alltäglichen Lebenssituationen und einer Lebensform auseinanderzusetzen, die als übliche und 'normale' gilt. Diese Betrachtung wollte ich nicht allein mit Hilfe soziologischer und psychologischer Theorien durchführen, sondern vielmehr interessierte mich die Darstellung und Diskussion dieser weitverbreiteten Lebensform in der Öffentlichkeit. Presse verstehe ich als ein Öffentlichkeitsmedium, aus dem heraus sich ein interpretatives Bild des gegenwärtigen Familienzustandes zusammenfügen läßt (Zeitraum der Presseuntersuchung: 1974 - 1978). Gang der Untersuchung: In dem ersten Teil meiner Arbeit entwickle ich einige theoretische Erklärungszusammenhänge von Familie und Gesellschaftsstruktur, bzw. der heutigen Situation der Familie. In die Betrachtung beziehe ich eine Auseinandersetzung über 'Familie und Öffentlichkeit' mit ein. Bevor ich zu der Presseuntersuchung komme, schildere ich im einzelnen die Fragestellungen, Ziele und Methoden, mit denen ich an das Pressematerial herangegangen bin. Die Betrachtung der einzelnen Momente der Familiensituation gliedert sich nach einer allgemeinen Charakterisierung zusätzlich in drei weitere Schwerpunkte, die mir von Bedeutung schienen: Die Probleme von Hausfrauen, berufstätigen Müttern, sowie deren und allgemeine Einstellungen zum Kinderhaben. Die Arbeit bezieht sich auf zwei Themenkomplexe, nämlich Familie und Presse. Die aktuell - anschauliche und konkrete Ausprägung der Familiensituation ergibt sich aus der Hinzuziehung des [...]

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