Die Kuba Krise 1962

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Allgemeines und Theorien zur Internationalen Politik, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit untersucht, wie das Verhalten der Akteure in der Kuba Krise mittels Theorien der internationalen Beziehungen erklärt werden kann. Dabei sollen in erster Linie der klassische Realismus nach Hans J. Morgenthau und der Neorealismus nach Kenneth N. Waltz zur Analyse herangezogen werden. In dieser Hinsicht werden nicht nur Gemeinsamkeiten im Denken beider Theoretiker offengelegt, sondern auch Gegensätze herausgearbeitet. Im Zuge des Ost-West-Konfliktes drohte die Situation zwischen der Sowjetunion und den USA zu eskalieren. Die hochgerüsteten Parteien, beide mit nuklearen Waffen bestückt, waren jedoch nicht nur im Begriff den dritten Weltkrieg auszulösen. Die Szenerie verdeutlichte nach Abwurf der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki erstmals, welchen Einfluss die ultimativ freigesetzte zerstörerische Wirkung nuklearer Waffen auf die Geschichte der gesamten Menschheit hätte. Seit dem Beginn der Auseinandersetzung mit dem Forschungsgegenstand zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den Vereinigten Staaten wuchs auch das Spektrum an Theorien zur Beschreibung internationaler Prozesse. Die Evolution der Theorien wird häufig anhand dreier 'großer Debatten' nachvollzogen. Die erste Debatte manifestierte sich in den 1930er und 1940er Jahren insbesondere in der Auseinandersetzung zwischen Realisten und Idealisten. Während letztere annahmen, künftige Kriege durch Schaffung internationaler Institutionen wie dem Völkerbund vermeiden zu können, schlossen erstere dies angesichts staatlicher Machtpolitik aus.

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