Die Kubakrise. Eine Analyse der deeskalierenden Faktoren mithilfe der Spieltheorie

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 2.0, Universität Zürich (Political Science), Veranstaltung: International Relations, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Analyse der Kubakrise zeigt, wie schnell zwei sich gegenüber stehende Mächte sich auf Kollisionskurs befinden können. In dieser Arbeit wird argumentiert, dass hinter dem Rückzug der Sowjetunion mehrere Gründe standen und dass diese nicht bloss als deren Niederlage erklärt werden können. Es wird sich auf die verschiedenen Faktoren konzentriert, die zu einem friedlichen Ende der Kubakrise führten. Dazu steht das strategische Verhalten im Zusammenspiel der zwei Seiten zur Debatte, sowie die Aktionen und Reaktionen von Eskalationsvorgängen und schlussendlich die Einigung. Welche Faktoren führten dazu, dass die Krise, die sich über mehrere Phasen verschärft hat, deeskaliert wurde? Für die allgemeine Erklärung dieser Vorkommnisse stützt sich die Arbeit auf die Spieltheorie. Dieses Teilgebiet der Mathematik erlaubt es, strategisches Vorgehen in Entscheidungssituationen zu beschreiben. Die allgemeine Lage der Krise wird im Rahmen eines 'Chicken game' beschrieben, das Situationen beschreibt, in welchen zwei Akteure sich auf Kollisionskurs befinden. In einer ersten Phase wird auf die verwendete Theorie weiter eingegangen, diese im Zusammenhang mit der Fragestellung erklärt und die Hypothesen abgeleitet. In einer weiteren Phase wird die Operationalisierung des theoretischen Teils vorgenommen, und die verschiedenen Etappen und Faktoren, die den Verlauf und das Ende der Krise bestimmt haben, beschrieben. In einer letzten Phase werden die Ergebnisse zusammengefasst und ein Fazit gezogen, was auch die Schwierigkeiten bei der Spieltheoretischen Erklärung der Geschehnisse aufzeigen soll.