Die Kunst als Erlebnis und der Moment des Erhabenen nach Barnett Newman
Autor: | Schelli, Lydia |
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EAN: | 9783668504103 |
Auflage: | 001 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 28.08.2017 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft, Note: 1,7, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit vergleicht die literarische Auseinandersetzung Kleist mit dem Bild ¿Mönch am Meer¿ mit der Kunsttheorie Barnett Newmans und seinem Begriff des ¿Erhabenen¿.Die moderne, und vor allem die abstrakte Kunst, haben schon viele Rezipienten vor manche Rätsel gestellt. Die Kunst hat Staunen aber auch Ablehnung ausgelöst und bedarf fast immer intensiver theoretischer Diskurse. So taucht beispielsweise die Malerei auch in der Literatur auf. Somit beschäftigten sich verschiedenste Schriftsteller mit der bildenden Kunst. Auch Heinrich von Kleist weist in mehreren Texten, wie zum Beispiel in drei fiktiven Künstlerbriefen, veröffentlicht in den Berliner Abendblättern, auf die unendlichen Möglichkeiten der Malerei hin. Dabei meint Kleist nicht die malerische Nachahmung der Natur, sondern den eigenständigen, künstlerischen Ausdruck des jeweiligen Künstlers. Damit bricht Kleist mit dem damaligen vorherrschenden Stil des Kopierens von alten Meistern oder der Natur. Er gibt dem schöpferischen Subjekt, dem Künstler selbst und dessen inneren Ausdruck Vorrang vor dem Kopieren äußerer Wirklichkeit. Durch den inneren Ausdruck des Künstlers soll auch im Rezipienten eine Stimmung, eine Emotion hervorgerufen werden. Wie sehr Kleist selbst von Malereien innerlich bewegt war, zeigt sich am besten in seinem Text zu dem Bild ¿Der Mönch am Meer¿ von Caspar David Friedrich. Kleist zeigt sich zutiefst erschüttert von dem Bild, es wühlt ihn auf und berührt ihn unbeschreiblich. Solche emotionale Reaktionen auf Malerei beziehungsweise bildenden Kunst im Allgemeinen, wird Jahre später von dem Künstler Barnett Newman als ¿erhabene Momente¿ bezeichnet. Newman beschreibt den Sinn der Kunst genau darin, solche emotionalen Momente wie Kleist sie vor Friedrichs Bild erlebte, zu provozieren.