Die Kunst des Büchermachens: Autorschaft und Materialität der Literatur zwischen 1765 und 1815

Autorschaft erfordert mehr als das Schreiben eines Textes: Um 1800 wird sie vor allem durch das gedruckte Buch hervorgebracht. In dieser Zeit entwickelt sie sich zu einem sozialen Phänomen, und im deutschsprachigen Raum grassiert die »Schriftstellersucht«. Tobias Fuchs untersucht in diesem Kontext die auf das Buchartefakt bezogenen Praktiken des Publizierens zwischen 1765 und 1815. Die Materialität von Literatur betrachtet er dabei in ihren ästhetischen, merkantilen, poetologischen, rechtlichen sowie wissensgeschichtlichen Dimensionen. Der Bogen reicht von Jean Pauls handgeschriebenen Büchern über gedruckte Artefakte bis zur Makulatur.



Tobias Fuchs, geb. 1981, ist Literaturwissenschaftler und arbeitet als Redakteur bei einer Tageszeitung. Er promovierte in Neuerer deutscher Literatur an der Freien Universität Berlin und war wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten München und Erlangen-Nürnberg.