Die Legitimierung des Staates bei Thomas Hobbes auf der Grundlage des Leviathan
Autor: | Cana Nurtsch |
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EAN: | 9783656070337 |
eBook Format: | PDF/ePUB |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 29.11.2011 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | Staatslegitimierung Thomas Hobbes politische Philosophie |
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Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Engländer Thomas Hobbes (1588-1679) gehört zu den Begründern der neuzeitlichen politischen Philosophie. Angeregt durch die revolutionären Umwälzungen und Bürgerkriege, die er im 17. Jahrhundert beobachten musste, verfasste er 1651 sein Hauptwerk über den Staat, den 'Leviathan'. Der Leviathan ist ein unbesiegbares Ungeheuer der biblischen Mythologie (aus dem Buch Hiob) und symbolisiert bei Hobbes den allmächtigen Staat, dem sich jeder mit bedingungslosem Gehorsam unterwerfen muss. Das Werk liefert den Beweis der Notwendigkeit des Staates und bildet den Rahmen, in dem später politikphilosophische Denker über Recht und Herrschaft reflektierten. Die Hauptthese des Werkes besagt, dass der Individualismus überwunden werden muss, um ein Gemeinwohl zu erlangen. Dies geschieht durch die Errichtung eines Staates. Im Gegensatz dazu steht die Annahme, dass der 'Mensch von Natur aus ein politisches Lebewesen', ein Bürger (zoon politicon), 'ist.', auf welche Aristoteles das alteuropäische Politikverständnis begründet. Seine Philosophie bietet keine Begründung der Notwendigkeit des Staates. Der größte Gegensatz besteht jedoch im Verständnis des dann errichteten Staates. Im aristotelischen Modell kommen die Menschen als politische Wesen zu einer großen politischen Gemeinschaft zusammen, sie machen die Politik. Im Hobbesschen Staat gibt es eine klare Trennung von Gesellschaft und Staat; sobald dieser errichtet ist zieht sich der Mensch aus dem politischen Geschehen zurück. Thematisiert wird bei Aristoteles auch die Qualität der Herrschaft, nicht die Existenz einer Herrschaft überhaupt. Hobbes dagegen will vor dem seiner Meinung nach unpolitischen Menschen Herrschaft zunächst einmal rechtfertigen. 'Hobbes ersetzt die für den politischen Aristotelismus charakteristische normative Opposition zwischen guter und schlechter Herrschaft durch den fundamentaleren Gegensatz zwischen Anarchie und Herrschaftsordnung.'