Die Leibeigenschaft in Russland unter Katharina II.

Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 2,0, Christian-Albrechts-Universität Kiel, Veranstaltung: Das Russische Reich im 18. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst herrschte von 1762 bis 1796 als Katharina II. über das Russische Reich und wurde nicht zuletzt wegen ihrer Verdienste für Russland mit dem Beinamen ¿die Große¿ ausgezeichnet. Widersprüchlich zu ihren aufklärerischen Gedanken, die ihre Herrschaft kennzeichnen, ist ihre tatsächliche Haltung gegenüber Autokratie und vor allem der Leibeigenschaft während ihrer Regierungszeit. Denn obwohl die Zarin die Lebensbedingungen aller Menschen in ihrem Reich verbessern wollte, stellte ihre Herrschaft einen Höhepunkt der Leibeigenschaft dar. Wie kommt diese Widersprüchlichkeit zwischen dem Vorhaben der Zarin, die Leibeigenschaft abzuschaffen und ihrem tatsächlichen Verhalten zustande? Diese Frage soll in der folgenden Arbeit anhand der Analyse der sogenannten Großen Instruktion, die als eine Hauptquelle für diese Ausarbeitung fungiert sowie den Petitionen der Bauern, die als Antwort auf ihre sich verschärfenden Lebensverhältnisse verfasst wurden, untersucht werden.