Die Lernwirksamkeit kooperativer Sozialformen im Unterricht

Masterarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Deutsch als Fremdsprache, Note: 16, Université de Yaoundé I (Department of Germanic Languages, Literatures and Civilizations), Veranstaltung: Linguistique et Didactiques de l'Allemand, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit geht es darum, die kooperationsfördernden Sozialformen, also diejenigen Formen, bei denen Lernende sprachlich und inhaltlich kooperativ arbeiten, zu untersuchen, da diese die Schüleraktivität im Unterricht begünstigen und ein besseres Lernen fördern sollten. Aus diesem Grund behauptet Steininger, dass die Lernenden besser unter ihnen lernen, denn sie konstruieren gemeinsam ihr Wissen. Das heißt, die kooperative Unterrichtssituation sei die geeignete Gelegenheit für Schüler, um Input bzw. Kenntnisse unterschiedlicher Art zu bekommen. Die Qualität des Unterrichts besteht dann in dem Erreichen des Lernziels, das seinerseits von der Fähigkeit des Lehrers abhängt, seine Unterrichtsstunde so kooperativ wie möglich zu gestalten. Die Arbeit setzt sich mit dem lernwirksamen Unterricht auseinander, wobei die kooperativen Sozialformen die grundlegende Rolle spielt. Diese Sozialformen sollen bei der Unterrichtsplanung in Betracht kommen. Dabei wird der Beteiligung von Schülern und Schülerinnen am Unterrichtsgeschehen großen Wert gegeben, da Lernende untereinander kooperativ arbeiten bzw. interagieren. Die Diskussion über die didaktische Kompetenz ist für die Lehrpraxis sehr relevant, denn die Lehrer sollen diese Kompetenz besitzen, um ihre alltägliche Lehrtätigkeit besser zu gestalten. Die sozialen Interaktionen in Klassenräumen gehören auch zum Kern dieser unterrichtsmethodischen Diskussionen . Über die Rolle von Sozialformen behauptet Haß: ¿Sie erfassen und beschreiben die unterschiedlichen personellen Konstellationen und die daraus resultierenden Beziehungsstrukturen der Lerngruppe¿. Diese Kooperation impliziert bestimmte Formen der Interaktion, die von Bernd Ganser (2005) in seiner Dissertation als ¿kooperative Sozialformen¿ bezeichnet werden. In diesem Sinne unterscheidet er zwischen dem Plenarunterricht, der Gruppen-, Partner- und Einzelarbeit. Besonders interessant ist aber der Hauptgrund der Auswahl einer Sozialform bei der Unterrichtsplanung bzw. -gestaltung: Wozu wird eine Sozialform eingesetzt?

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