Die Liebe Gottes zu den Menschen nach 1. Joh 4,7 - 5,4 im Kontext der antiken Welt

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,7, Internationale Hochschule Liebenzell, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem johanneischen Hohelied der Liebe in 1 Joh 4,7 - 5,4. In der exegetischen Arbeit wurde der Frage nachgegangen, wie der Apostel Johannes in dieser Perikope die Liebe Gottes charakterisiert hat und in wie weit ein paganer Zeitgenosse der hellenistisch-römischen Antike das Gottesprädikat 'Gott ist Liebe' verstanden hat. Dazu wurde zunächst die Perikope exegetisch betrachtet, das Gottesbild der Antike mit Fokus auf das Verhältnis der Götter zu den Menschen untersucht und in einem dritten Schritt die Teilerkenntnisse der Arbeit miteinander verglichen. Es wurde festgestellt, dass Johannes in fünf Abschnitten das Gebot der gegenseitigen Bruderliebe aus Joh 13,34 in den theologischen Rahmen der vorausgehenden und gnädigen Liebe Gottes zu den Menschen stellt. Darüber hinaus wurde herausgearbeitet, dass Johannes die aktiv praktizierte Geschwisterliebe innerhalb der christlichen Glaubensfamilie als Antwort und Kennzeichen der persönlichen Glaubensbeziehung zu Gott herausstellt. Des Weiteren wurde aufgezeigt, dass dem antiken Hörer die Botschaft aus 1 Joh 4,7-5,4 neu und fremd gewesen sein muss, da die Antike Götterverehrung keinen Gott der Liebe im christlichen Sinne kannte.

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