Die Literaturauffassung Büchners anhand des Briefes an die Familie vom 28. Juli 1835 und dem Kunstmonolog von Lenz

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2, Universität Regensburg, Veranstaltung: Proseminar I, Sprache: Deutsch, Abstract: Georg Büchner gilt auch heutzutage noch als Synonym für den revolutionären Schriftsteller. Was aber hat ihn dazu werden lassen? 1813 geboren, wächst er in einer Zeit turbulenter politischer Umstände auf; in Deutschland herrschen die Landesfürsten über die einzelnen Staaten und beuten das Volk aus, jedoch gibt es trotzdem nur vereinzelte Aufstände. Die zunehmende Distanz zwischen dem armen Volk und dem reichen Fürstentum empört Büchner derart, dass er dagegen Initiative ergreift. So gründet er zum Beispiel die 'Gesellschaft der Menschenrechte' und wird Herausgeber des Flugblattes 'Der Hessische Landbote', ein Aufruf an das Volk, sich gegen die Regierung aufzulehnen. Eindeutig formuliert er in der ersten Botschaft seine Parole: 'Friede den Hütten! Krieg den Palästen!'1 Büchners Wille, die Welt zu verändern und den Menschen die Augen zu öffnen, findet aber nicht nur in den genannten politischen Aktivitäten Ausdruck, auch in seinen literarischen Werken verarbeitet er seine revolutionären Gedanken. So entsteht seine ganz eigene Auffassung von Literatur, die im Folgenden anhand von konkreten Beispielen erarbeitet werden soll.

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