Die Lüge der digitalen Bildung

Die zunehmende Digitalisierung macht auch vor unserem Bildungssystem nicht Halt - die Stimmen, die mehr Einsatz von digitalen Medien beim Lehren und Lernen fordern, werden immer lauter. Schon die Kleinsten sind an iPads gewöhnt, Schulen setzen immer mehr auf digitale Medien und bei der beruflichen Weiterbildung sind Tablets und digitale Whiteboards inzwischen üblich. Eine Entwicklung, die nicht nur Vorteile mit sich bringt - ganz im Gegenteil. Gerald Lembke und Ingo Leipner zeigen die dunkle Seite der Ökonomisierung und Digitalisierung von Bildung. Kinder und Jugendliche entwickeln ein bulimieartiges Lernverhalten: Dinge werden schnell und kontextfrei auswendig gelernt, in der Prüfung »ausgekotzt« - und sofort wieder vergessen. Die Autoren belegen diese und andere Gefahren für unser Bildungssystem. Eine eindringliche Warnung - und ein Plädoyer für eine durchdachte Nutzung digitaler Medien.

Beide Autoren beweisen im Alltag, dass sie in der Praxis umsetzen, worüber sie schreiben: Prof. Gerald Lembke ist Experte für Digitale Medien und berät Unternehmen und Organisationen, wie sie Digitalität gewinnbringend einsetzen können. Dipl.-Volkswirt Ingo Leipner ist Experte für publizistische Projekte im Internet und schreibt seit vielen Jahren für journalistische Online-Portale. Dazu ist er seit neun Jahren als freiberuflicher Dozent tätig.

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