Die Mandarins von Paris

Vor 70 Jahren erschienen, ausgezeichnet mit dem Prix Goncourt, jetzt in neuer Übersetzung: «Die Zeit ist reif für eine Wiederentdeckung. Das Epische, Politische, Zwischenmenschliche in Zeiten des Umbruchs: ein großartiger Text!» (Nicole Seifert) Paris nach dem Zweiten Weltkrieg: Die Mandarins, das sind die Caféhaus-Intellektuellen, die sich über Politik und Literatur die Köpfe heißreden: Wie kann ein gesellschaftlicher Neubeginn aussehen? De Beauvoir skizziert das Klima im Nachkriegsfrankreich mit stilistischem Geschick und Einfühlungsvermögen und lässt die wichtigsten Persönlichkeiten dieser Zeit lebendig werden, Camus, Sartre, Nelson Algren - und natürlich sich selbst. Anhand ihrer Hauptfigur, der Psychologin Anne Dubreuilh, lotet sie den schmerzhaften Riss aus, der zwischen öffentlichem und privatem Raum verläuft und so etwas wie die Grunderfahrung weiblichen Erlebens war - und immer noch ist? Die Aktualität dieses vielseitigen Buches ist kaum von der Hand zu weisen: die Neuordnung der Linken, die Zeit der großen politischen Umbrüche und vor allem des Feminismus in einer Zeit, in der patriarchale und nationalistische Tendenzen wieder erstarken und sich auch im Privaten widerspiegeln. Ein erstaunliches Werk von intellektueller Beweglichkeit, aber auch eine Liebesgeschichte von großer Leidenschaft und Tiefe.

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