Die Methode des Wahnsinns in Patrick Süskinds postmodernem Roman 'Das Parfum'
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Thematik dieser Arbeit schließt vor allem an die Schattenseite der Geniethematik an - den Wahnsinn. Wie in der Definition zu sehen sein wird, ist das übereinstimmende Merkmal aller herangezogenen Wörter- und Bedeutungswörterbücher der Aspekt der psychischen Erkrankung. Unter Grenouilles Methode des Wahnsinns fällt seine olfaktorische Begabung, deretwegen er die Morde überhaupt begeht und begehen kann. Gleichzeitig ist die mit dieser Begabung einhergehende Geruchslosigkeit der zentrale Grund für Grenouilles Exklusion aus der Gesellschaft. So fungiert die Olfaktorik als Leitmotiv. Im Verlauf der folgenden Arbeit soll die olfaktorische der visuellen Wahrnehmung gegenübergestellt werden, um auszumachen, in welchem Verhältnis die unterschiedlichen Wahrnehmungsarten zueinanderstehen. Seit dem Erscheinen 1985 stand 'Das Parfum' auf jeder nur erdenklichen Bestsellerliste und hat sich zu einem Longseller entwickelt. Obwohl Süskind versucht hat, sein Werk in den Mantel der Trivialität zu hüllen und trotz des Markterfolgs, haben viele diesen Versuch durchschaut und die wissenschaftliche Reflexion setzte ein. Den bisherigen Forschungsstand betreffend, ist die Intertextualität als Charakteristik der Postmoderne ausführlich untersucht worden. Ein weiteres Untersuchungsfeld bildet die Geniethematik mit ihrer Schattenseite, dem Wahnsinn. In Bezug auf psychische Erkrankungen wurden bei Grenouille Schizophrenie und Narzissmus festgestellt. Auch der Olfaktorik hat sich die Forschungsliteratur gewidmet.