Die Motive Mikwe, Leinwand und die jüdische Identität in Benjamin Steins 'Die Leinwand'

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Judaistik, Note: 2,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit hat zum Ziel, sich eingehender mit drei ausgewählten Motiven aus 'Die Leinwand' von Benjamin Stein auseinanderzusetzen, um insgesamt ein tieferes Verständnis für den Roman und den darin behandelten Themen zu vermitteln. Das Buch ist in zwei Hälften unterteilt, die eine Hälfte wird aus der Sicht von Amnon Zichroni erzählt, die andere Hälfte aus der Sicht von Jan Wechsler. Den Seitenzahlen von Amnon Zichroni ist im Buch jeweils ein 'Z' vorgestellt, den Seitenzahlen von Jan Wechsler jeweils ein 'W'. Diese Unterscheidungsmethode habe ich in meiner Zitierweise beibehalten. Zu manchen Themen bezüglich des Judentums war kaum Sekundärliteratur vorhanden, die ich hätte verwenden können. Aus diesem Grund habe ich oftmals auf das Internet zurückgegriffen, was sich in meinem Literaturverzeichnis widerspiegelt. Als zusätzliche Quelle wandte ich mich per E-Mail an Benjamin Stein persönlich. Freundlicherweise nahm er sich die Zeit, mir einige Fragen zu seinem Roman zu beantworten. Aufgrund der Vielfalt an Motiven und Themen, die in 'Die Leinwand' aufgegriffen und verwendet werden, musste ich mich auf die drei Motive beschränken, die mir am wichtigsten erschienen. Auf die Mikwe fiel meine Wahl, weil sie an allen entscheidenden Stellen des Buches vorkommt und in mehrerlei Hinsicht interpretiert werden kann. Näheres dazu lässt sich im ersten Kapitel dieser Hausarbeit nachlesen. Die 'jüdische Identität' wird im zweiten Kapitel genauer untersucht, weil es sich bei den drei Hauptpersonen des Romans um Juden handelt, die auf unterschiedliche Weise unter Identitätsproblemen leiden. Die Bedeutung der Leinwand im gleichnamigen Roman zu beleuchten erschien mir interessant, weswegen sich das letzte Kapitel mit dem Motiv der Leinwand befasst, das vor allem in Bezug auf Minsky eine Rolle spielt.