Die Nigerianische Videoindustrie und die Medien als "Verstädterungsmaschine"

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Historische Ethnologie), Veranstaltung: Lektürekurs: Medien in Afrika, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Hausarbeit bezieht sich unter anderem auf Texte der Autoren Onookome Okome und Brian Larkin, die versuchen mit unterschiedlichen Ansätzen und Methoden das Phänomen der nigerianischen Videofilmindustrie, die Ursachen und die Auswirkungen des Videobooms, zu erläutern. Dabei geht es bei Okome in erster Linie um die Frage der Ängste in der postkolonialen Stadt und ihre Darstellung im Videofilm. Larkin dagegen analysiert Mechanismen und technische Voraussetzungen für die Entstehung und das Überleben der Videofilmindustrie und nimmt die gesamte mediale Infrastruktur nigerianischer Städte unter die Lupe. Zwei nigerianische Videofilme habe ich mir angeschaut (die Videos, die ich in der Völkerkundlichen Bibliothek finden konnte): ¿Asali¿ (104 Min., in Hausa- Sprache, ohne weiteren Angaben) und ¿Genesis of Love¿ (R: Ugo Ugbor, Englisch). Dies war hilfreich, um die Inhalte der Texte besser nachvollziehen zu können. Darüber hinaus habe ich mich mit Büchern von Paul Virilio und Jonathan Raban, sowie mit verschiedenen Zeitungsartikeln (siehe Literaturangaben) auseinander gesetzt.