Die Nutria in Deutschland: Ökologie, Verbreitung, Schäden und Management im internationalen Vergleich

Die Nutria ist ein semiaquatisches Säugetier, das ursprünglich aus Südamerika stammt. Durch Pelztierzucht wurde sie in der Vergangenheit in viele Länder, inklusive Deutschland, eingeführt. Durch unkontrollierte Freilassungen und Fluchten gelangten immer wieder Tiere in die Wildnis und konnten in vielen Ländern eigenständige Populationen gründen. Durch ihre gute Anpassungsfähigkeit gelang es der Nutria sich neben dem Bisam und dem Biber in Deutschland und auch in anderen Ländern zu etablieren. Durch ihre opportunistische Ernährungsweise ist die Nutria in der Lage sich auch in für sie suboptimalen Gebieten anzusiedeln. Durch die jahrelange Zucht wurden fast ausschließlich die besonders starken, überlebensfähigen und robusten Tiere gezüchtet, so dass eine erfolgreiche Ausbreitung gefördert wird. In Deutschland gelang es der Nutria, sich innerhalb weniger Dekaden im nahezu gesamten Bundesgebiet auszubreiten. Durch eine intensive Literaturrecherche wird in dieser Untersuchung die aktuelle Datenlage zur Ökologie, zur Verbreitung, zu den Schäden und zu Kontrollmaßnahmen der Nutria dargestellt und erläutert.