Die Nutzung der Methode der Jazzimprovisation im Change Management von Technologie-Unternehmen

Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienökonomie, -management, Note: 1,0, Donau-Universität Krems - Universität für Weiterbildung (Zentrum für Journalismus und Kommunikationsmanagement), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Methode der Jazz-Improvisation kann Unternehmen helfen, das Change Management zu verbessern. Und neue Lösungen sind an dieser Stelle dringend notwendig, denn Unternehmen und Organisationen, insbesondere im Technologie-Umfeld, sind in der heutigen Zeit immer stärker mit Veränderungsnotwendigkeiten konfrontiert. Diese entstehen von außen sowie aus den Unternehmen selbst heraus. Durch die steigende Vielzahl daraus resultierender Veränderungsprojekte, die größtenteils parallel durchgeführt werden müssen, stoßen die Unternehmen zusehends an die Grenzen der Planbarkeit und Umsetzbarkeit dieser Vorhaben. Die stetige Verringerung der zur Verfügung stehenden Ressourcen und der erhöhte Zeitdruck verschärfen die Situation zusätzlich. Diese Rahmenbedingungen, als auch eine fehlende Verankerung der grundsätzlichen Veränderungsbereitschaft in den Unternehmenskulturen sind maßgeblich dafür verantwortlich, dass ein Großteil insbesondere der komplexen Veränderungsprozesse scheitert oder zumindest mit einem nicht zufriedenstellenden, wenig nachhaltigen Ergebnis abgeschlossen werden. Demnach müssen Mittel und Wege gefunden werden, um abseits der Planbarkeit, mittels der vorhandenen Ressourcen dennoch markt- und wettbewerbsfähig zu bleiben sowie die Unternehmen auch in der Zukunft wirtschaftlich weiter betreiben zu können. Die Methoden des Jazz und der Jazzimprovisation können hierfür Antworten liefern, Kreativität zu fördern, neue Sichtweisen zu ermöglichen, die Wege neben den ausgetretenen Pfaden zu erkennen und bislang ungeahnte Lösungen zu finden. Die Improvisation ist die ideale Methode, wenn dringende Veränderungsnotwendigkeit, Zeitdruck, fehlende Planbarkeit und gleichbleibende oder reduzierte Ressourcen das Handeln bestimmen. Es müssen dafür allerdings in den Unternehmen einige Voraussetzungen geschaffen werden; sowohl in der Unternehmens- und Führungskultur als auch in den Köpfen aller Mitarbeitenden. Diese Master Thesis versucht, anhand der Jazzimprovisation, Antworten und Lösungen hierfür zu liefern sowie aufzuzeigen, wie dadurch Chancen für die Unternehmen entstehen können.

Jochen Gümbel, geb. 21.04.1967, verheiratet, eine Tochter, ein Hund, lebt in Kandel/Pfalz. Nach dem Abitur absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann im Kunsthandel. Nach Zivildienst und dem Vordiplom in Grafik Design an der FH für Gestaltung Mannheim begann Gümbel seine berufliche Laufbahn in verschiedenen internationalen Unternehmen. Bei Tektronix in Köln, AIWA Deutschland in Hürth, Bosch Telecom in Frankfurt, ASTARTE New Media in Karlsruhe sowie der Fiducia & GAD IT AG in Karlsruhe entwickelte er seine Führungsqualitäten kontinuierlich weiter. 2014 konnte er das Studium zum MSc Communications an der DUK mit Auszeichnung abschließen. Neben dem Beruf ist Gümbel semi-professioneller Jazzmusiker (Gesang und Gitarre) sowie ein ambitionierter Ausdauersportler.