Die ÖPNV-Abgabe.

Gerade im Hinblick auf die mögliche Einführung von Dieselfahrverboten in deutschen Innenstädten darf die Bedeutung des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) nicht unterschätzt werden. Die Finanzierung des ÖPNV befindet sich jedoch bereits seit mehreren Jahren in der »Krise«, sodass Handlungsbedarf angezeigt ist. Deshalb wurde aus dem linken politischen Spektrum der Vorschlag einer Umlagefinanzierung vorgebracht. Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage der juristischen Umsetzbarkeit einer solchen »ÖPNV-Abgabe«. Hierfür wird zunächst die bisherige Finanzierungssituation kritisch analysiert und das Vorliegen von Reformbedarf bejaht. Anschließend wird herausgearbeitet, was konkret unter einer »ÖPNV-Abgabe« zu verstehen ist und welche rechtliche Ausgestaltung ihr zugrunde liegen könnte. Dabei wird insbesondere auch auf verfassungsrechtliche Aspekte eingegangen. Am Ende der Arbeit steht ein Gesetzesvorschlag zur Einführung der »ÖPNV-Abgabe« in Bayern.

Denise Gruber studied law at the University of Regensburg from 2011 to 2015. While pursuing her doctorate, she worked for a major law firm in Munich. Furthermore, she was employed as research assistant at the Chair of Public Law, Prof. Dr. Gerrit Manssen, at the University of Regensburg. At present, Denise Gruber conducts her legal clerkship in the district of the Higher Regional Court Nuremberg with stages inter alia in Munich and London.