Die Occupy-Bewegung in der aktuellen Bewegungsforschung. Wie kann sie mit besonderem Blick auf 'connective action' erklärt werden?
Autor: | Alexander Kalemba |
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EAN: | 9783346882332 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 01.06.2023 |
Untertitel: | 'We are the 99%' |
Kategorie: | |
Schlagworte: | bewegungsforschung blick occupy-bewegung |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist zu zeigen, wie genau eine Bewegung wie Occupy anhand der Bewegungsforschung erklärt werden kann. Besondere Beachtung erhält dabei die Logik der 'connective action' von Bennett und Segerberg, welche die Kommunikation in personalisierten, digital vernetzten Aktionen in den Vordergrund stellt. Um dieses Vorhaben anzugehen wird der Ansatz der connective action, nachdem dieser gründlich analysiert wurde, mit den einzelnen Elementen der Occupy-Bewegung verbunden, um somit Occupy verständlich als Bewegung zu illustrieren. Die grundlegende Struktur von sozialen Bewegungen hat sich, auch unter dem Einfluss der Entstehung des Webs und der sozialen Medien, drastisch verändert. Während damalige Bewegungen organisationszentriert und hierarchisch funktionierten, haben heutige Bewegungen organisationsarme und individualitätsgeprägte Dynamiken entwickelt. Ein Beispiel dafür bietet Occupy Wall Street. Den Aktivismus von Occupy mit der Logik der connective action zu betrachten bedeutet zu erkennen, dass er stark individualisiert und technologiegetrieben war. Occupy lebte von der Erstellung eines breiten Problemrahmens und ihrer Kommunikationstechnik. Dadurch, dass die Bewegung nie klare Forderungen gestellt hat, und durch den Slogan 'We are the 99%' viele Probleme vereint hat, wurde eine enorme Menge an Menschen von der Bewegung angesprochen. Auch wenn diese teilweise andere Forderungen besaßen, arbeiteten sie zusammen. Occupy hat sich mehr um den Austausch persönlicher Erfahrungen als um das Streben nach einem kollektiven Ziel entwickelt.