Die Ordnungspolizei zur NS-Zeit und die Schuldfrage. Eine Beurteilung der Beteiligung
Autor: | Fabian Lenz |
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EAN: | 9783346371720 |
eBook Format: | |
Sprache: | Deutsch |
Produktart: | eBook |
Veröffentlichungsdatum: | 23.03.2021 |
Kategorie: | |
Schlagworte: | 2. Weltkrieg 3.Reich Browning Curilla Himmler Hitler Holocaust Nationalsozialismus Ordnungspolizei Shoa |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit geht es um das Image jener Polizei zu Zeiten der NS-Herrschaft. Während Hitlers Schutzstaffel und auch die Truppen der deutschen Wehrmacht innerhalb der breiten Bevölkerung mittlerweile als Täter bekannt sind, wurde die Untersuchung der Polizeiverbände bisweilen sträflich vernachlässigt. Die vorliegende Arbeit soll sich deshalb mit der deutschen Ordnungspolizei und der Frage nach ihrer (Mit-)Schuld an den Kriegsverbrechen des Zweiten Weltkrieges befassen. Nach der Untersuchung verschiedener Schriftzeugnisse wird es schließlich um die Beurteilung gehen, inwieweit das Bild vom tüchtigen, braven und volksnahen Ordnungshüter Bestand hat oder es sich vielleicht doch um eine eiskalte Truppe von professionalisierten Mördern handelt. Als Quellen dienen hier die Werke ausgewiesener Experten in der Thematik Ordnungspolizei & Holocaust, wie Stefan Klemp, Wolfgang Curilla und Christopher Browning, welche umfassende Arbeiten zum Wirken der deutschen Polizei im gesamten europäischen Raum vorgelegt haben. Ebenso werden auch ältere oder umstrittenere Werke, wie die Schriften Georg Tessins oder Daniel Jonah Goldhagens zur Klärung der vorliegenden Forschungsfrage herangezogen. 'Polizei - Dein Freund und Helfer' dieses, gemeinhin dem sozialdemokratischen Innenminister Carl Severing zugeschriebene, Zitat findet sich auch heute noch in den Köpfen der meisten Bundesbürger wieder. Dabei war es erst Heinrich Himmler, welcher als Reichsführer SS und Chef der deutschen Polizei, in seiner Rede vom 17.12.1934, den Spruch wieder aufgriff und damit wirklich Publik machte. Sein Ziel war es hierbei, mittels einer aufwendigen Medienkampagne, der Polizei zu einem besseren Ansehen zu verhelfen und insbesondere Volksnähe, (im nationalsozialistischen Sinne) gegenüber dem, wortwörtlich, eher distanzierten Verhältnis aus der wilhelminischen Ära, zu demonstrieren. Hierzu wurde die enorme Propagandamaschinerie der Nationalsozialisten bemüht und u.a. zahllose Plakate im gesamten Reich, mit entsprechendem Inhalt, veröffentlicht.