Die Orthagoriden, Tyrannen von Sikyon
Autor: | Herde, Oliver H. |
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EAN: | 9783640390960 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geschichte |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 06.08.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 0, Technische Universität Berlin (Geschichte und Kunstgeschichte), Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn wir aus den Quellen über die Verwandtschaftsverhältnisse erfahren, so zumeist im Zusammenhang mit dem bekanntesten Vertreter der Dynastie, Kleisthenes. Als Begründer der Tyrannis in Sikyon wird weitgehend einstimmig Orthagoras, Sohn des Andreas angesehen. Dass jener Vater als Koch aus dem einfachen Volke gestammt haben soll, wird den Vorstellungen des 5. und 4. Jahrhunderts vor unserer Zeitrechnung entsprungen sein. So erklärt zum Beispiel Aristoteles über die Volksnähe der Sikyonischen Tyrannen deren lange Herrschaftsdauer - zwar weitgehend berechtigt, doch toposhaft. Es gehörte zu jener späteren Zeit zum allgemeinen Bild der Tyrannen, dass sie tüchtige Aufsteiger aus dem Volke gewesen seien. Orthagoras war ein ehrgeiziger Aristokrat, der sich gegen die Nachbarstadt Pellene engagierte und über das Amt des Polemarchen vor Mitte des 7. Jahrhunderts v.u.Z. den Einstieg in eine Tyrannenherrschaft erlangte. Sein Nachfolger war offenbar Myron (I). Wenn Herodotos' Stammbaum des Kleisthenes stimmt, muss er der Bruder des Orthagoras gewesen sein, da Orthagoras selbst dort nicht als direkter Vorfahr des Kleisthenes genannt wird. Myron errang einen Wagensieg während der 33. Olympiade (648 v.u.Z.), woraufhin er ein Schatzhaus mit zwei Schreinen stiftete.