Die PASOK. Aufstieg und Niedergang der griechischen Sozialisten

Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Region: Osteuropa, Note: 1,3, Universität Passau, Sprache: Deutsch, Abstract: Die griechischen Sozialisten stecken aktuell in der größten Krise ihres knapp vierzigjährigen Bestehens. Nach ihrer erfolgreichen Gründung 1974 hat die Panellinio Sosialistiko Kinima (PASOK) einen fulminanten Aufstieg erlebt und vier Jahrzehnte die griechische Politik maßgeblich mitbestimmt. Sie genoss lange Zeit einen breiten Rückhalt in allen Gesellschaftsschichten. Neben der konservativen Nea Demokratia (ND) hat die PASOK das südosteuropäische Land maßgeblich mitbestimmt. Die vielschichtige Staatskrise, in der sich Griechenland schon seit über drei Jahren befindet, wirkt sich auch auf die Parteienlandschaft aus. Bei den doppelten Parlamentswahlen am 6. Mai und am 17. Juni 2012 stürzte die Panhellenische Sozialistische Bewegung auf einen Stimmenanteil zwischen 12 und 13 Prozent ab. Drei Jahre zuvor waren es noch 44 Prozent. Dieser verheerende Niederlage hat sich zwar schon einige Zeit angebahnt, aber die Heftigkeit dieses Absturzes war so nicht abzusehen. Die PASOK hat den Glanz früherer Tage und den Einfluss in dem aktuellen Zustand der Resignation und Desorientierung eindeutig verloren. Nun stellt sich die Frage, ob die Ära der PASOK zu Ende ist und die ehemals stolze Partei in der Bedeutungslosigkeit versinkt oder ob sie die geeigneten Instrumente für einen Weg aus der Krise findet und ihren eigenen Niedergang noch verhindern kann.

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