Die Parallelität zwischen den sechs Frauen in Lior Raz's Fernsehserie 'Fauda'

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Naher Osten, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für den Nahen und Mittleren Osten - LMU München), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Serie 'Fauda' wirft einen tiefen Blick in die komplexe Realität des Nahostkonflikts zwischen Palästinensern und Israelis. Trotz der zentralen Handlung um die israelische Kommandoeinheit, die auf einen palästinensischen Hamas-Kommandanten zielt, widmet sich die Serie auch den Lebensumständen der Menschen auf beiden Seiten des Konflikts. Besonders interessant ist die Rolle der sechs weiblichen Charaktere in der Serie. Diese Arbeit untersucht die Parallelen zwischen diesen Frauen anhand spezifischer Filmszenen. Die Wahl, die Rolle der Frau zu fokussieren, erfolgt bewusst, da sie in der muslimischen und jüdischen Filmgeschichte oft im Hintergrund bleibt. In den folgenden Kapiteln werden zwei Frauencharaktere jeweils gegenübergestellt, ihre Beziehungen verglichen und ihre Funktion in der dargestellten Gesellschaft erörtert. Die Analyse zeigt, dass sowohl auf Seiten der Palästinenser als auch der Israelis Leid, Schmerz, Hoffnung und Menschlichkeit existieren. Die Serie 'Fauda' wird für ihre Fähigkeit gelobt, Verständnis und Mitgefühl für beide Seiten des Konflikts zu wecken, ohne in eine klare Einteilung von 'Gut' und 'Böse' zu verfallen. Dieser menschenzentrierte Ansatz hat dazu beigetragen, dass die Serie von Presse und Medien positiv aufgenommen wurde.