Die Parodie im Artusroman. Strickers "Daniel von dem Blühenden Tal"

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,4, Universität Leipzig (Geisteswissenschaftliches Institut), Veranstaltung: Ältere Deutsche Literatur, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Werk des Strickers, der Daniel von dem Blühenden Tal, das in dieser Form keine Nachahmer fand, war schon zu mittelalterlichen Zeiten so umstritten wie heute. Im Rahmen dieser Arbeit soll dem humoristisch-parodistischen Gehalt der Schrift auf den Grund gegangen werden. Um überhaupt eine Differenz zu den als traditionell geltenden Artusromanen herstellen zu können, möchte ich zunächst das Wesen der Klassiker, ihre Autoren und Werke und die wichtigsten Merkmale thematisieren. Im Anschluss geht es dann um den Stricker selbst. Wer war dieser Dichter? Was schrieb er und in welchen Bereichen kannte er sich aus? Auch die Werkgeschichte des DBT soll hierbei kurz beschrieben werden. Im dritten Teil sollen die Elemente des Werkes herausgegriffen werden, die bei der Frage nach der Parodie am häufigsten zur Debatte stehen, schon allein der Prolog enthält genug Diskussionspotenzial. Vordergründig soll jedoch der Held des Werkes selbst besprochen werden, allein der Name Daniel, seine Haltung zur minne und der Gebrauch von Klugheit und list entsprechen ganz und gar nicht den althergebrachten Artustugenden. Auch der König selbst spielt bei der Problemfrage eine wichtige Rolle. Seine eigene, wie auch die Zeichnung seiner Ritter in Kombination mit der Riesenvaterepisode lassen ein ganz neues Bild des ehrwürdigen Rittergeschlechts aufleben. Zuletzt soll noch die Wirkungsgeschichte, insbesondere die Rezeption des Pleier, besprochen werden, um dann in einer Zusammenfassung ein Urteil über die Frage nach der Parodie im Artusroman fällen zu können.

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