Die Partei als Produkt - Analyse der Wahlkampfführung der SPD 1998 aus marketingtheoretischer Sicht

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medien und Politik, Pol. Kommunikation, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Es sei angemerkt, dass in ähnlichem Zusammenhang in der Literatur immer wieder von ¿Amerikanisierung¿ des Wahlkampfes die Rede ist. Dabei herrscht allerdings weitgehend Uneinigkeit über die Bedeutung dieses Begriffs. Nach Holtz-Bacha (1996) ist ¿Amerikanisierung¿ gleichzusetzen mit einem ¿allgemeinen Trend zur Professionalisierung [¿] an dessen Spitze die USA stehen¿ (S. 12; zitiert nach Jarren & Donges, 2006, S. 225). Andere Autoren fassen die inhaltliche Dimension dieser Phänomenbeschreibung etwas weiter, wie etwa Schulz (1997) der einen Merkmalskatalog erstellt hat der unter anderem folgende Aspekte beinhaltet: ¿Personalisierung¿, ¿Professionalisierung¿, ¿Marketing-Ansatz¿, ¿Ereignis- und Themenmanagement¿ (S. 186-187; zitiert nach Jarren & Donges, 2006, S. 225). Ungeachtet der begrifflichen Unschärfe, betonen all diese Beschreibungen die Projektion kommerzieller Marketingstrategien auf die politische Kommunikation. Dies soll zum Anlass genommen werden, die Wahlkampfführung der SPD von 1998 aus marktetingtheoretischer Sicht zu analysieren. Dafür werden in einem ersten Schritt grundlegende Begriffe und theoretische Betrachtungsweisen geklärt, um dann in einem zweiten Schritt die Wahlkampfführung der Kampa anhand dieser zu illustrieren.