Die Parteiensysteme in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz im Vergleich

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,7, Universität Trier, Veranstaltung: Parteien und Parteiensysteme in Deutschland, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Analyse von Parteien und Parteiensystemen liegt meist der Fokus auf der Bundesebene. Dies ist, insbesondere bei einem Bundesstaat wie die Bundesrepublik Deutschland, bei dem das Parteiensystem auf bundesstaatlicher Ebene über die Landesebene, auch durch die ¿Lizensierungspolitik¿ der Besatzungsmächte, entstand, verwunderlich. Im Rahmen des Spezialisierungsmoduls ¿Parteien und Parteiensysteme in der Bundesrepublik Deutschland¿ beschäftigt sich die vorliegende Seminararbeit mit den Parteiensystemen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Der Analyseschwerpunkt liegt allerdings nicht auf der Charakterisierung des jeweiligen Parteiensystems der Bundesländer, sondern auf Faktoren, die den Niedergang einer Regierungspartei erklären. Dies soll unter anderem anhand verschiedener ¿Schlüsselereignisse¿ in dem entsprechenden Bundesland geschehen. In einem einführenden Kapitel sollen zunächst die Begrifflichkeiten ¿Partei¿ und ¿Parteiensystem¿ erläutert werden. Dabei wird auf ein analytisches Raster zur Erklärung und/oder Charakterisierung von Parteiensystemen eingegangen. Anhand des Analyseschemas sollen dann die Parteiensysteme in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen eingeordnet werden. Das vierte Kapitel fokussiert unter anderem die Problematik, wie in Nordrhein-Westfalen die Jahrzehnte dauernde ¿Herrschaft¿ der Sozialdemokratie mit der Wahlniederlage 2005 zu Ende ging. Thematisiert wird, wie die CDU unter Jürgen Rüttgers im sogenannten ¿Stammland der SPD¿ punkten und die nordrhein-westfälische SPD in die Opposition schicken konnte. In Rheinland-Pfalz liegt der Schwerpunkt bei dem Machtverlust der Christdemokraten unter Ministerpräsident Carl-Ludwig Wagner, und wie im dem dortigen Stammland der CDU, die SPD mit Rudolf Scharping an der Spitze für die Rheinland-Pfälzer wählbar und regierungsfähig wurde. Auf den Punkt formuliert: Wie konnte zum einen die CDU in einer für die SPD strukturell besseren Ausgangslage in Nordrhein-Westfalen an die Regierung gelangen und wie die SPD in einer für die CDU strukturell besseren Ausgangslage in Rheinland- Pfalz. Abschließend soll zu den aufgeworfenen politisch und politikwissenschaftlich relevanten Fragestellungen ein Fazit gezogen werden.

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