Die Perikopen vom Verlorenen
Autor: | Overbecke, Judith |
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EAN: | 9783656057833 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Religion/Theologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 48 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 17.11.2011 |
Untertitel: | Eine historisch-kritische Exegese von Lukas 15, 1-32 und Lukas 19, 1-10 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universität Osnabrück (Evangelische Theologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Folgenden mache ich mir zur Aufgabe, die so bekannten Perikopen vom Verlorenen (Lk 15, Vom verlorenen Schaf, Von der Verlorenen Drachme, Vom verlorenen Sohn und Lk 19,1-10, Zachäus) historisch-kritisch zu untersuchen, also einmal anders zu beleuchten, als sie aus Grundschule und Kindergottesdienst bekannt sind. In dieser Arbeit möchte ich die Zweiquellentheorie, die letztendlich auch nur Hypothese ist, zu Grunde legen. Sie besagt, dass das Markusevangelium sowohl Matthäus als auch Lukas als Quelle vorgelegen hat. Damit ist Markus das älteste Evangelium. Lukas und Matthäus haben zudem unabhängig voneinander die so genannte Logienquelle Q verwendet, die Markus unbekannt war. Außerdem haben Lukas und Matthäus so genanntes Sondergut benutzt, Überlieferungsstoff, der nur jeweils einem von ihnen vorgelegen hat. Ich werde so vorgehen, dass ich die wesentlichen Methodenschritte der neutestamentlichen historisch-kritischen Exegese, Textkritik, Literarkritik, Formkritik und Redaktionskritik zuerst für Lukas 15, im Anschluss bezogen auf Lk 19,1-10 nacheinander abhandeln werde. Überschneidungen werden sich dabei allerdings nicht vermeiden lassen. Abschließend soll eine zusammen schauende Schlussbetrachtung vorgenommen werden. Am Anfang einer Exegese gilt es, die ursprüngliche Textgestalt oder die älteste erreichbare Textgestalt wiederherzustellen und eine Übersetzung des griechischen Textes vorzunehmen . Dies soll hier vorerst anhand des 15. Kapitels des Lukasevangeliums geschehen. Weil die Perikopen Vom verlorenen Schaf (VV 15, 4-7), Von der verlorenen Drachme (VV 15,9-10) und Vom verlorenen Sohn (VV 15, 11-32) mir aufgrund der Einleitung (VV 15,1-3), die die Situation beschreibt, in der alle drei Gleichnisse ¿gesprochen¿ werden, als zusammenhängend erscheinen , werde ich sie hier nicht aufspalten, sondern zusammen mit ihrer Einleitung als Ganzes darstellen. Bei meiner Überprüfung dieses Kapitels mit Hilfe des Textkritischen Apparates der 27. Auflage des Nestle-Aland schien mir aufgrund der Kriterien der Äußeren Textkritik, die, um die ursprüngliche Form eines Textes wiederzugewinnen, nach Alter, Qualität und Quantität der eine Textgestalt überliefernden Handschriften fragt, zunächst der im Nestle-Aland abgedruckte Text übernommen werden zu können, weil dieser den Text der besten und ältesten Zeugen darstellt.