Die Persistenz der Ordnung

Gesellschaft ist grundsätzlich politisch und kontingent. Und dennoch ist Politik ein zähes und kräftezehrendes Ringen um Hegemonie und die Grundfeste der Gesellschaftsordnung erscheinen trotz vielfältiger Veränderungsversuche unerschütterlich. In Anlehnung an Ernesto Laclaus Formulierung einer Hegemonie- und Diskurstheorie und deren heideggerianische Weiterführung durch Oliver Marchart zeigt Eimen Abdin die jeder Ordnung zugrundeliegende Persistenz auf, die es bei politischen Umbrüchen zu berücksichtigen gilt. Ausgehend von der bei Laclau implizierten und von Marchart offengelegten Ontologie des Politischen entwirft Abdin eine an Heidegger weiter anschließende Ontologie der Macht.