Die Physiobiologie der Kindesvernachlässigung

Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Technische Universität Dortmund (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahr 2002 zählten 896.000 Kinder zu den Opfern von Missbrauch und Misshandlung. In den USA beliefen sich dabei 60 % auf Kindesvernachlässigung. Diese erschreckenden Ergebnisse stehen in Zusammenhang mit einer negativen psychologischen Entwicklung von Kindern. Viele Beobachtungen von vernachlässigten Kindern, die nicht nur psychische, sondern auch physische Schaden erlitten, lassen vermuten, dass ein solcher Gewaltakt zu erheblichen Störung in der Entwicklung führen und vor allem im frühen Kindesalter zu einer fehlerhaften Entwicklung des Gehirns beitragen können. Viele Kinder leiden an unterschiedlichen Subtypen von Vernachlässigungen oder anderen Formen von Misshandlung, welche zu ähnlichen neurobiologischen und psychologischen Schädigungen führen können oder mit Kindesvernachlässigung einhergehen. In dieser Hausarbeit wird der aktuelle Forschungsstand zur Psychobiologie der Kindesvernachlässigung skizziert. Wann eine bestimmte Behandlung von Kindern bereits eine Vernachlässigung darstellt, welche einen schädlichen Einfluss auf die Entwicklung einnimmt, ist nicht einheitlich geklärt. De Bellis (2005) merkt daher an, dass es notwendig ist, zuverlässige, valide und standardisierte Instrumente zu entwickeln, um das Fehlen von kulturell erwartetem Elternverhalten erfassen zu können. Deshalb basiert der Fokus der hier skizzierten Studien auf der Definition der Federal Child Abuse Prevention and Treatment Act von Kindesvernachlässigung. D. h. es werden nur solche Fälle betrachtet, die den oben erwähnten Definitionen von Kindesvernachlässigung entsprechen

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