Die Präsenz des Duns Scotus im Denken Edith Steins.

In diesem Band analysiert der Autor die Werke der Phänomenologin Edith Stein, um herauszufinden, welche scotistischen Quellen sie insbesondere in Bezug auf eine entscheidende anthropologische Frage verwendete: jene nach dem >Principium Individuationis<. Die Verwendung scotistischer Quellen ist unter Husserls Schülern ein sehr verbreitetes Element. So konnte der Autor durch umfangreiche Recherchen im Archiv und die Analyse der Werke der Vertreter des Phänomenologischen Kreises von Göttingen, Freiburg und München die scotistischen und pseudoscotistischen Quellen rekonstruieren. Ein entscheidendes Element ergibt sich aus dieser Rekonstruktion: Steins Kontakt zu scotistischen Quellen geht ihrem Beitrag zur >Phänomenologie und Philosophie des Hl. Thomas von Aquin< voraus (Husserls >Jahrbuch< von 1929). Die Analyse der Struktur der menschlichen Person wird vom Autor unter Berücksichtigung dessen ausgeführt, wie der Steinsche Ansatz eine Erweiterung der Phänomenologie Husserls mit der mittelalterlichen Philosophie bewirkte.

Francesco Alfieri is professor of philosophy at the Vita-Salute San Raffaele University (Milan). In 2016 he was appointed by Prof. Friedrich-Wilhelm von Herrmann as his private assistant and he collaborates with Prof. Guy van Kerckhoven on the critical edition of Eugen Fink's works published by Karl Alber. He is also a member of the editorial board of the «Obras de Edith Stein» series (Works by Edith Stein in Portuguese). He is Scientific Director of the critical edition in Italian of the Opera Omnia by Hedwig Conrad-Martius published by the Morcelliana publishing house (Brescia).

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