Die Privatisierung des öffentlichen Raums. Konsequenzen für das Recht auf Stadt
Autor: | Haddad, Jasmin |
---|---|
EAN: | 9783346325709 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Geowissenschaften Kunst |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.02.2021 |
15,95 €*
Die Verfügbarkeit wird nach ihrer Bestellung bei uns geprüft.
Bücher sind in der Regel innerhalb von 1-2 Werktagen abholbereit.
Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevölkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Geographisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, das Recht auf Stadt sowie die Bedeutungen des öffentlichen und des privaten Raumes mit der Privatisierung des öffentlichen Raumes in Verbindung zu setzen. Dafür werden im ersten Teil die Standpunkte von Henri Lefebvre, Don Mitchell und Andy Merrifield aufgezeigt. Der zweite Teil beschäftigt sich dann mit der Privatisierung des öffentlichen Raumes mit dem Fokus auf Public Private Partnerships, Business Improvement Districts und Gated Communities. Im dritten Teil, der Diskussion, wird die Verknüpfung zwischen den Thesen von Lefebvre, Mitchell und Merrifield zu den eben genannten Beispielen der Privatisierung hergestellt. Hierbei wird den Fragen nachgegangen, inwiefern ein Recht auf Stadt in Städten mit zunehmender Privatisierung existieren kann und welche Auswirkungen eine zunehmende Privatisierung auf den städtischen Raum und seine Bevölkerung hat. Städte sind Orte, die über ein sehr hohes Konfliktpotenzial verfügen. Hier sind, zusammen mit der wirtschaftlichen und politischen Macht, viele unterschiedliche Menschen mit ebenso unterschiedlichen Interessen, Meinungen und Lebensstilen auf engstem Raum konzentriert. Darüber hinaus stellen wirtschaftliche sowie demografische Schrumpfungsprozesse die moderne Stadt vor großen ökonomischen, kulturellen, sozialen und ökologischen Herausforderungen. Seit Ende der 1990er Jahre sind diese Konflikte zunehmend mit dem ¿Recht auf Stadt¿ verknüpft worden. Diese Privatisierung des öffentlichen Raumes bietet weiteres enormes Konfliktpotenzial für die Stadt. Eine radikale Privatisierung und die damit einhergehende Befestigung von urbanen Lebensräumen ist seit einiger Zeit in den USA sowie anderen westlichen Industrienationen zu verzeichnen. Im deutschsprachigen Raum wird dieser Entwicklung momentan noch sehr wenig Aufmerksamkeit beigemessen, obwohl erste Anzeichen einer allmählichen Abschottung auch in europäischen Großstädten zu sehen sind.