Die Problematik der zielgleichen Differenzierung aus der Perspektive von Lehrkräften

Examensarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Pädagogik - Heilpädagogik, Sonderpädagogik, Note: 1,0, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Welche Chancen und Problematiken eröffnet die zielgleiche Differenzierung als Handlungspraxis von Lehrkräften im gemeinsamen Unterricht in Sachsen-Anhalt, mit besonderer Betrachtung des Instrumentarium Nachteilsausgleich? Im Kontext der zielgleichen Differenzierung sind Lehrende widersprüchlichen Zielsetzungen ausgesetzt. Die Untersuchung bedarf daher zwingend theoretischer Vorüberlegungen. Die Untersuchung beschäftigt sich zunächst mit den Adressaten von Bildungsprozessen: den Schülerinnen und Schülern. Über das Phänomen der Heterogenität, in dem Unterschiede zwischen Lernenden im deutschen Bildungssystem charakterisiert werden, wird an erster Stelle ergründet, wie individuelle Merkmalsunterschiede zwischen Lernenden entstehen und welcher Umgang mit diesen programmiert wird. Den Nachteilsausgleich in dem Konzept der Inneren Differenzierung zu verorten, wird die Aufgabe des folgenden Kapitels, in dessen Zusammenhang die Problematik von zielgleicher Differenzierung perspektivisch aufgearbeitet wird. Das abschließende theoretische Kapitel versucht die zuvor erarbeiteten Erkenntnisse in den Untersuchungsrahmen dieser Studie einzuordnen: den gemeinsamen Unterricht in Sachsen-Anhalt. Schließlich wird die Methode vorgestellt und anschließend werden die Ergebnisse systematisch ausgewertet und diskutiert.