Die Problematik einer negativen Einkommensteuer

Diplomarbeit aus dem Jahr 1980 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2,7, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit befasst sich mit den Wechselwirkungen zwischen dem sozialen Widerstand und der staatlichen Sozialpolitik am Beispiel der Negativen Einkommensteuer. Mein Forschungsansatz ist wirtschaftshistorisch angelegt und bezieht ökonomietheoretische Fragestellungen ein. In einem ersten Schwerpunkt geht es um die Geschichte des Garantierten Mindesteinkommens in England, wo das Speenhamland-System den Markt für die Ware Arbeitskraft schuf und die Transformation zum Kapitalismus einleitete. Der zweite Forschungsschwerpunkt ist die welfare-Explosion in den Vereinigten Staaten der 1960er Jahre, welche parallel zum Vietnamkrieg und den Studentenunruhen zu beobachten war. Die damals eingeführten Steuergutschriften (credit income tax)wurden vorher in sozialen Experimenten auf ihre Arbeitsangebotswirkung getestet. Die Ergebnisse dieser Sozialstudien werden hier systematisiert, geordnet und zusammengeführt. Im letzten Teil der Arbeit befasse ich mich mit der Theorie der Arbeitsangebotswirkung der Negativen Einkommensteuer. Der Text entstand in den frühen 1980er Jahren als Diplomarbeit und beeinflusste die sozialpolitische Diskussion dieser Zeit. Die Grundfrage einer alternativen Sozialpolitik auf Basis eines Grund- bzw. Mindesteinkommens ist weiterhin aktuell.

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