Die Produktion von Gesellschaft

Romancier Ernst-Wilhelm Händler bringt Philosophie und Soziologie wieder zusammen, indem er eine kühne und neue Theorie der Gesellschaft entwirft. Eine Theorie des sozialen Lebens, die den aktuellen Problemen Rechnung tragen möchte, muss den Ursachen für die ökologische Bedrohung einheitlich begegnen. Um das zu erreichen, entwickelt Ernst-Wilhelm Händler ein eigenständiges Modell der Gesellschaft, das von dem Begriff »Produktion« ausgeht. Eine tragende Rolle spielt dabei der Gedanke der Ersetzbarkeit, den Händler zum Kern seines formalen Systems entwickelt. In Auseinandersetzung mit den Theorien von Bourdieu, Luhmann, Latour, Harrison White und Dirk Baecker gelingt es ihm damit, Gesellschaftstheorie und Philosophie einander anzunähern und beiden neue Impulse zu verleihen.

Ernst-Wilhelm Händler, 1953 geboren, lebt in Regensburg und München. Er ist Autor der Romane »Das Geld spricht«, »München«, »Der Überlebende«, »Welt aus Glas«, »Die Frau des Schriftstellers«, »Wenn wir sterben«, »Sturm«, »Fall« und »Kongress« sowie des Erzählungsbandes »Stadt mit Häusern«. Mit »Versuch über den Roman als Erkenntnisinstrument« und »Die Produktion von Gesellschaft« hat Ernst-Wilhelm Händler eigene Kulturtheorien vorgelegt. Darüber hinaus schreibt er Essays über ökonomische, gesellschaftliche und künstlerische Themen. Für seine von der Kritik hochgelobten Romane erhielt er den Erik-Reger-Preis, den Preis der SWR-Bestenliste, den Kulturpreis der Stadt Regensburg und den Hans-Erich-Nossack-Preis.

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