Die Prognosegenauigkeit von Unternehmensmeldungen als Kriterium für erfolgreiches Value Investing

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1.3, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, ehem. Fachhochschule Jena, Veranstaltung: Finanzwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Ziel dieser empirischen Untersuchung ist es zu ermitteln, mit welcher Genauigkeit die größten deutschen Unternehmen ihre Prognosen stellen und wie sich deren Verfehlen auf den Unternehmenswert auswirkt. Börsennotierte Unternehmen veröffentlichen Prognosen jeweils am Anfang des Geschäftsjahres in einem sogenannten Prognosebericht. Darin werden die Erwartungen an die voraussichtliche wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens festgehalten. Solche zukunftsbezogenen Informationen sind für Anleger von hoher Relevanz, denn sie schaffen Transparenz und letztlich auch Vertrauen in die Unternehmenskontinuität. Insgesamt haben im Jahr 2018 nur 17 von 30 im DAX notierten Unternehmen ihre Erwartungswerte erreicht. Die Prognosegenauigkeit entspricht 57 Prozent. Stellen Unternehmen unterjährig fest, dass die Prognosen voraussichtlich nicht erreicht werden, muss umgehend eine Veröffentlichung dieser Information erfolgen. Durchschnittlich sinken Aktienkurse nach der Bekanntgabe von negativen Gewinnmeldungen innerhalb weniger Stunden um 8,22 Prozent. Für Value-Investoren, die in unterbewertete Wertpapiere investieren, ergeben sich dadurch zahlreiche Investmentgelegenheiten. Durch die Überreaktion der Marktteilnehmer sinken die Kurse manchmal unter ihren inneren Wert.

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