Die Provinzialisierung Siziliens. Von der Eroberung bis zur "Nährmutter des römischen Volkes"

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Weltgeschichte - Altertum, Note: 1,7, Universität Münster (Seminar für Alte Geschichte), Veranstaltung: Einführung in das Studium der Alten Geschichte: Griechen im westlichen Mittelmeer, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Entstehung der ersten römischen Provinz Sizilien nach der Eroberung im Jahre 241 v. Chr. Erstmals in der Geschichte Roms wurde mit Sizilien ein erobertes Gebiet nicht in die Wehrgemeinschaft aufgenommen, sondern unter direkte Herrschaft Roms gestellt. Dieser bedeutende Schritt in der Geschichte Roms wirft einige Fragen auf und bedarf einer historischen Herleitung: Welche Gründe haben Rom dazu bewogen von der Ausdehnung der Wehrgemeinschaft abzulassen und dafür eine Provinz zu errichten? Welchen Nutzen versprach sich Rom von der Provinzialisierung und welche Voraussetzungen mussten dafür geschaffen werden? Um diesem Fragenkomplex nachzugehen, wird untersucht, wie Sizilien römischer Besitz wurde und welche Rückschlüsse sich aus dem Ausbruch und dem Verlauf des Ersten Punischen Krieges ziehen lassen. Im Weiteren gilt es zu klären, warum die Wehrgemeinschaft auf Sizilien nicht erweitert wurde: Was machte Sizilien als Bundesgenossen unattraktiv? Anschließend wird der Blick auf die Provinzialisierung geworfen und die Frage nach dem Nutzen der Provinz Sizilien gestellt: Wie wurde Sizilien die ¿Nährmutter des römischen Volkes¿ als welche Cato sie bezeichnete und welche Voraussetzungen mussten geschaffen werden, damit Sizilien zu diesem wirtschaftlichen Nutzobjekt wurde?